Ein Kratzen im Hals, der Beginn eines unangenehmen Hustens, eine laufende Nase – wahrscheinlich kennst du diese Erkältungssymptome. Vor allem in der kalten Jahreszeit haben Infekte Hochkonjunktur. Selbst bei harmlosen Verläufen bist du einige Zeit weniger leistungsfähig und benötigst dementsprechend mehr Ruhe. Es gibt allerdings eine Möglichkeit, wie du die Anfälligkeit senken kannst. Die Lösung können Wechselduschen sein, da sie dein Immunsystem stärken.

Was sind Wechselduschen?

Wechselduschen gehen auf die Erkenntnisse von Sebastian Kneipp zurück. Er vertrat die Meinung, dass es auf die Mischung von kalten und warmen Duschen ankommt. Beim Wechselduschen verändert man die Temperatur des Wassers von warm auf kalt, im Idealfall zwei Mal pro Duschgang. Die Blutgefäße weiten sich durch die wechselnden Reize, der Kreislauf wird angeregt und die Kapillargefäße trainiert. Hierdurch entstehen vielfältige Vorteile für die Gesundheit.

Was bringen Wechselduschen?

Diese Methode stärkt dein Immunsystem, was dich resistenter gegenüber Krankheiten macht. Zudem können sie dazu dienen, Erkältungen und Krampfadern vorzubeugen, die allgemeine Durchblutung zu fördern, Spannungskopfschmerzen zu lindern und einem niedrigen Blutdruck entgegenzuwirken. Bei Einschlafstörungen wirken Wechselduschen außerdem regulierend, ebenso wie bei körperlichen oder psychischen Erschöpfungszuständen. Abgesehen davon hilft dir eine Wechseldusche morgens den Schlaf abzuschütteln oder abends von einem stressigen Tag abzuschalten.
Man kann sagen, dass sich Wechselduschen auch positiv auf die psychische Gesundheit auswirken und sie uns glücklich und zufrieden machen.

Wenn du bereits krank bist, solltest du allerdings darauf verzichten. Wechselduschen wirken nur vorbeugend. Hast du dir bereits eine Erkältung eingefangen, benötigt dein Körper seine Energiereserven. Besondere Vorsicht ist bei Fieber geboten: In diesem Fall solltest du auf die Wechseldusche verzichten.

Wie oft solltest du Wechselduschen pro Woche einplanen?

Wechselduschen ist täglich möglich. Falls du dich fragst, wie lange es dauert, bis du merkst, dass das Abhärten Erfolg hat, musst du auf deinen eigenen Körper hören. Denn jeder Mensch hat andere Bedürfnisse und reagiert unterschiedlich.

Für eine Wechseldusche stellst du zuerst für zwei bis drei Minuten warmes Wasser an. Danach wechselst du zu einer deutlich niedrigeren Wassertemperatur. Führe den Wasserstrahl vom rechten Fuß aufwärts bis zum Gesäß. Anschließend wiederholst du den Vorgang mit dem linken Bein. Darauf folgen der rechte und der linke Arm, immer von den Fingerspitzen hin zu den Schultern. Zuletzt Rücken, Bauch und Brust. Fange stets rechts an, da diese Seite weiter vom Herz entfernt ist. Anschließend kannst du den Vorgang wiederholen. Die Gesamtdauer sollte etwa zehn Minuten betragen. Achte darauf, nach dem Duschen nicht auszukühlen.

Egal, ob du Wechselduschen für ein besseres Immunsystem in den Alltag integrieren oder dein Bewusstsein für tägliche Bewegung ändern möchtest: Veränderungen brauchen Zeit. Deshalb ist  Motivation besonders wichtig. Versuche, positive Verknüpfungen zum Wechselduschen herzustellen, denn am Anfang kosten sie viel Überwindung. Beispielsweise kannst du dir nach dem Duschgang eine Ruhepause mit deinem Lieblingstee und einem guten Buch gönnen.

Fazit: Wechselduschen ist kinderleicht und gesund

Insbesondere im Winter ist es wichtig, ein starkes Immunsystem zu haben, da  unsere Abwehrkräfte besonders stark in Anspruch genommen werden. Doch anstatt diese mit unzuverlässigen medizinischen Präparaten und Vitaminzusätzen zu stärken, ist es viel einfacher, unseren Körper kostengünstig und mit Hilfe einer kleinen Gewohnheitsänderung zu kräftigen. Mit unserer Anleitung wirst du bald eine dauerhafte Verbesserung deiner Gesundheit spüren, die dir dauerhaft von Nutzen sein wird.