
Blender im Supermarkt: Wir entlarven 7 angeblich gesunde Lebensmittel
Manche Lebensmittel-Mythen halten sich hartnäckig in den Köpfen der Verbraucher und sorgen dafür, dass die entsprechenden Produkte als vermeintlich gesund wahrgenommen werden. Oftmals ist allerdings das Gegenteil der Fall, denn die Lebensmittel entpuppen sich bei genauem Hinsehen als versteckte Kalorienbomben oder enthalten zu viele Zusatz- oder Konservierungsstoffe. Wir enttarnen sieben echte Blender im Supermarktregal.
1. Bananenchips
Das Problem: Bananenchips sind allem Anschein nach nur die getrocknete Variante einer Banane, doch häufig werden sie mit extra Zucker und künstlichen Geschmacksstoffen versehen. Außerdem werden sie meist frittiert, wodurch die Chips um einiges fettiger sind als die naturbelassene Verwandtschaft.
Die bessere Alternative: Bananenchips selber machen! Das geht ohne jegliche Hilfsmittel, du brauchst nur einen Ofen und etwas Zeit. Die Bananenscheiben trocknest du in sechs bis sieben Stunden bei etwa 70 Grad im Ofen.
Tipp: Gleich etwas mehr Chips machen und Umluft anschalten, so kannst du mehrere Bleche gleichzeitig im Ofen haben.
2. Knäckebrot
Das Problem: Im Supermarkt finden sich Knäckebrot-Varianten und Snacks, die angeblich auf Knäckebrot basieren, aber alles andere als gesund sind. In Wahrheit enthalten sie Zucker, Konservierungsstoffe und qualitativ minderwertige Öle. Damit haben sie mehr mit einer Süßigkeit als mit Brot gemein.
Die bessere Alternative: Wer zum Abendbrot gerne Knäckebrot knuspert, sollte die Zutatenliste genau durchlesen und darauf achten, dass keine Farbstoffe, Zucker oder gar Konservierungsmittel und Zusatzstoffe enthalten sind. Gutes Knäckebrot braucht genau drei Dinge: Mehl - vorzugsweise Vollkornmehl -, Wasser und Salz.
3. Dosengemüse und Dosenobst
Das Problem: Obst und Gemüse aus der Dose lassen sich superschnell verarbeiten, enthalten nur leider Mengen an Zucker und Essig.
Die bessere Alternative: Tiefkühlgemüse und -obst, das durch das Schockfrostverfahren noch einen Großteil der Vitamine enthält und nicht mit Zusatzstoffen angereichert ist. Wer ein bisschen mehr Zeit investieren möchte, kann Obst und Gemüse selbst einlegen und liegt damit voll im Trend.
4. Frühstücksflocken, Porridge und Haferbrei
Das Problem: Die kleinen Flocken, die nur mit heißer Milch oder Wasser aufgegossen werden müssen, sind stark verarbeitet und ihr Nährwert ist nicht mehr besonders hoch. Zudem enthält vorgefertigtes Porridge meist Zucker und andere Süßungsmittel.
Die bessere Alternative: Grobe Haferflocken, die länger kochen müssen, um gar zu werden, sind wesentlich gesünder und können dann nach Belieben ergänzt werden. Chiasamen, frisches Obst und Gewürze wie Zimt oder Vanille machen dein Porridge zu einem leckeren und gesunden Vergnügen.
5. Fruchtjoghurt
Das Problem: Fertiger Fruchtjoghurt enthält zu viel Zucker und künstliche Aromen, um noch als gesund bezeichnet werden zu können.
Die bessere Alternative: Ungesüßten Naturjoghurt oder Magerquark kannst du mit Obst und ein wenig Agavensaft ganz einfach zu einem gesunden Fruchtjoghurt machen.
6. Glutenfreie Lebensmittel
Das Problem: Gluten ist ein Protein in zahlreichen Getreidesorten, das die Verbindung von Mehl und Wasser erst möglich macht. Für Menschen, die nicht an einer Glutenunverträglichkeit leiden, kann ein kompletter Verzicht auf Getreideprodukte mitunter sogar ungesund sein, weil sie damit ebenfalls auf eine Menge Nährstoffe verzichten. Zudem enthalten viele glutenfreie Nahrungsmittel Ersatzstoffe, um die verbindende Eigenschaft des Glutens zu ersetzen, darunter Ei- und Milchpulver, billige Industriefette, Verdickungsmittel und Emulgatoren.
Die bessere Alternative: Für Menschen ohne Glutenunverträglichkeit ist herkömmliches, aber hochwertiges Brot die beste Alternative. Wer tatsächlich kein Gluten verträgt, backt am besten selbst: Mit glutenfreien Mehlsorten, darunter Buchweizenmehl, und beispielsweise Johannisbrotkernmehl als Bindemittel lässt sich leckeres Brot ohne künstliche Zusätze zaubern.
7. Frucht-Smoothies
Das Problem: In 250 Millilitern Fertigsmoothie aus dem Supermarkt sind im Schnitt sechs bis acht Teelöffel Zucker enthalten, das ist sogar ein wenig mehr als in der gleichen Menge Cola. Statt Nährstoffbomben für zwischendurch sind die bunten Getränke also mehr als Süßigkeit zu behandeln, vor allem da sie häufig auch noch mit Farb- und Konservierungsstoffen versetzt sind.
Die bessere Alternative: Wer seinen Smoothie selber macht und dabei auf Fruchtsäfte und -konzentrate verzichtet, tut sich schon mal einen größeren Gefallen, da Fertigsmoothies kaum ganze Früchte enthalten. Noch besser ist es allerdings, sich für grüne Smoothies mit viel Gemüse und wenig Obst zu entscheiden, da hier die Zuckermenge wesentlich geringer ist als bei den fruchtigen Varianten.