
5 Fehler, die jeder schon beim Frühstück gemacht hat
Das Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages! Was Mütter seit Jahren predigen, ist inzwischen wissenschaftlich untermauert: Laut der Studie The Importance of Breakfast in Atherosclerosis Disease (2017) gilt der Verzicht auf diese Mahlzeit nicht nur als ungesund, er kann sich tatsächlich störend auf das Herz-Kreislauf-System auswirken. Wer den morgendlichen Energieschub ausfallen lässt, ist außerdem anfälliger für die frühen Stadien der Atherosklerose, also Arterienverkalkung.
Daher: keinesfalls das Frühstück vergessen. Genauso wichtig ist aber, was morgens auf deinem Teller landet und deine Gestaltung des petit déjeuners. Vermeintlich gesunde Lebensmittel entpuppen sich bei näherem Hinsehen nämlich oft als Zuckerbomben und Kalorienfallen [Link zu: Blender im Supermarkt: X Lebensmittelmythen, wir räumen damit auf]. Erfahre jetzt, welche Frühstückssünden du schon begangen hast.
Du greifst zum falschen Getränk
Ohne geht es bei vielen Frühaufstehern nicht – eine Tasse Kaffee bringt sie erst so richtig in Schwung. Trinkst du deinen Kaffee schwarz, kannst du dir ruhig ab und an einen Becher gönnen. Wird er aber mit reichlich Milch, Zucker oder Sirup "verfeinert", kann sich das ganz schnell in deiner Kalorienbilanz bemerkbar machen.
Die Lösung: Wenn du auf den Koffein-Kick nicht verzichten willst, greife öfter zu Grünem Tee. Der macht nicht nur wach, sondern tut auch deinem Körper gut: er steckt voller Aminosäuren, Vitaminen, Mineral- und Gerbstoffen. In der japanischen Ohsaki-Studie der Tohoku Universität in Sendai wiesen die Forscher dem Grüntee sogar eine lebensverlängernde Wirkung nach.
Du lässt dir Kohlenhydrat-Bomben schmecken
Eine süße Versuchung am Morgen stellen auch Waffeln oder Croissants dar – nicht die ideale Wahl für ein Frühstück. Denn zuckrige Naschereien regen den Insulinspiegel an, danach folgen ein Blutzuckertief und somit ein starkes Hungergefühl. Das wird auf die Schnelle mit Schokolade & Co. bekämpft und schon steckst du in der Zuckerfalle fest.
Die Lösung: Um optimal versorgt in den Tag zu starten, benötigt der Körper vor allem Proteine. Gute Quelle findest du dafür in Milch oder Vollkornbrot mit Avocado oder Spiegeleiern. Soll es etwas Warmes sein, versorgt dich ein Gemüseomelette mit leckerem Eiweiß – so bleibst du auch länger satt.
Du verzichtest auf Fett
Unter figurbewussten Zeitgenossen gilt Fett oftmals als No-Go Nr. 1. Eine falsche Schlussfolgerung, denn gutes Fett darf in deinem Ernährungsplan keinesfalls fehlen und spielt gerade morgens eine wichtige Rolle. Eine Studie der University of Alabama fand bereits 2010 heraus, dass die erste Mahlzeit die Stoffwechselvorgänge für den ganzen Tag beeinflusst. Untersuchungen an Mäusen kamen zu dem Ergebnis, dass ein fetthaltiges Frühstück für eine besonders effektive Fettverbrennung sorgt. Gab es dagegen kohlenhydratreiche Kost am Morgen und ein fetthaltiges Essen am Abend, stieg unter anderem nicht nur das Gewicht, sondern auch die Glukoseintoleranz.
Die Lösung: "Morgens wie ein Kaiser …", mach diese Weisheit zu deinem Lebensmotto und gönne dir nach dem Aufstehen saftigen Lachs, Vollfett-Joghurt und knackige Nüsse.
Du greifst zu Fertigprodukten
Wer kennt das nicht? Morgenmuffeln fehlt morgens oft die Zeit für ein entspanntes Frühstück. Ein Müsliriegel soll es dann rasch richten, aber auch hier lauern versteckte Inhaltsstoffe, die es nicht gut mit dir meinen. Gesundheitsexpertin Dr. Lisa Davis meint: "Die meisten kommerziellen Müsliriegel sind eigentlich Haferflocken-Kekse in Verkleidung, mit viel mehr Zucker, als du eigentlich brauchst."
Die Lösung: Wenn du weißt, dass es am Morgen stressig zugeht, bereite dir am Vorabend schon eine Kleinigkeit, wie etwa belegte Brote, zu. Dann klappt es auch mit dem Frühstück.
Du frühstückst zu spät
Du willst zwar nicht auf dein Frühstück verzichten, aber bis es so weit ist, musst du noch ganz viel erledigen? Auch hier lauert eine Breakfast-Falle. Ernährungsspezialistin Susie Burrell erklärt in ihrem Blog "Body and Soul", dass die erste Mahlzeit so früh wie möglich verspeist werden soll, damit der Stoffwechsel auf Touren kommt. Nimmst du erst Stunden nach dem Aufstehen frühstückst, gerät die innere Uhr durcheinander. Die Folge können unerwünschte Fettpölsterchen sein.
Die Lösung: Die beste Zeit für den ersten Snack ist laut Expertin zwischen 7:00 und 8:00 Uhr. Auch hier kannst du dir mit etwas Planung den Ablauf erleichtern. Weiche Overnight-Oats abends ein und mixe sie morgens fix mit Joghurt und Nüssen – fertig.